16. Shell Jugendstudie: Jugend trotz Wirtschaftskrise zuversichtlich

Jugendliche in Deutschland blicken trotz Wirtschafts- und Finanzkrise weiter zuversichtlich in die Zukunft.

Gleichzeitig ist der Anteil Jugendlicher aus sozial schwachen Haushalten, die positiv zu ihrer Zukunft stehen, weiter gesunken, was die Kluft zwischen den Milieus zusätzlich verschärft. Das ist das grundlegende Ergebnis der 16. Shell Jugendstudie, die am 14. September vorgestellt wurde.

Der Anteil der Jugendlichen, die optimistisch in die Zukunft blicken, ist im Vergleich zur letzen Studie gestiegen. So sind 59 Prozent, 2006 waren es nur 50 Prozent, zuversichtlich, was ihre Zukunft angeht, 35 Prozent äußern sich unentschieden und nur 6 Prozent haben eine pessimistische Einstellung, was ihre Zukunft betrifft. Dagegen hat sich die Zahl der Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien, die optimistisch in die Zukunft blicken, auf 33 Prozent reduziert.

Bildung als Schlüsselpunkt der Biografie
Auch weiterhin sehen viele Jugendliche in der Bildung den Schlüssel zum

späteren beruflichen Erfolg. Dabei hängt dieser in Deutschland wie in keinem anderen Land so stark von der sozialen Herkunft ab. Junge Leute ohne Schulabschluss finden seltener eine Arbeit oder Ausbildung. Entsprechend blicken Jugendliche, die sich unsicher sind, ob sie ihren Schulabschluss schaffen, pessimistisch in die Zukunft.

Zu Ausbildung und Berufseinstieg hat sich dagegen die Einstellung klar verbessert. So glauben 76 Prozent der Auszubildenden, nach ihrem Abschluss übernommen zu werden, 71 Prozent sind überzeugt, sich ihre beruflichen Wünsche erfüllen zu können.

Für die Shell Jugendstudie, die 2010 bereits zum 16. Mal veröffentlicht wurde, wurden mehr als 2.500 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern zu ihrer Lebenssituation, ihren Glaubens- und Wertevorstellungen sowie ihrer Einstellung zur Politik befragt.

Die Studie finden Sie unter folgendem Link:
http://www.shell.de/home/content/deu/aboutshell/our_commitment/shell_youth_study/2010/

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