Hamburger Oberstufenschüler fordern Regulierung der Managergehälter

Maßlosigkeit oder legitime Vergütung - werden deutsche Manager gerecht entlohnt? Stiftung Wertevolle Zukunft förderte Projektwoche zur Wirtschaftsethik an drei Hamburger Schulen.

Belohnung für Nieten in Nadelstreifen?

Die Oberstufenschüler haben ihre Hausaufgaben gemacht. In einer Podiumsdiskussion am 01.10.2010 bei der Stiftung Wertevolle Zukunft in Hamburg-Altona präsentierten engagierte junge Menschen Ihre Antworten auf die Frage. Im Spannungsfeld zwischen Maßlosigkeit und Verantwortung sehen sie die deutschen Topmanager. Das Verhältnis der Entlohnung eines Arbeitnehmers sei im Vergleich ungerecht, so die Schüler. Doch sind sie sich auch der immensen Verantwortung
bewusst, die Führungskräfte großer Unternehmen tragen.

Engagierte Schüler

Dr. Jesco Kreft, Geschäftsführer der Hamburger Stiftung Wertevolle Zukunft: "Über 60 Schüler sind nach einer Woche Experten in der Streitfrage um die Managervergütung" und weiter "Sie sind engagiert, ideenreich und selbstbewusst. Ein Erfolg für unser Projekt diskurslernen zu gesellschaftlichen Werten, der Nachhaltigkeit und Wirtschaftsethik!"

Podiumsdiskussion mit Experten

Bessere Gesprächspartner hätten sich die Manager von morgen nicht wünschen können: Geladen waren Dr. Hasko v. Bassi (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Nordelbischen Kirche), Martina Dähn (Vice President Top Executive Management der Deutschen Telekom Group), Uwe Grund (Vorsitzender des DGB Hamburg) und Dr. Heiko Willems (Leiter der Abteilung Recht und Versicherung des BDI).
Die Moderatoren - auch Schüler - hakten nach, ließen sich nicht mit Floskeln abspeisen.


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