Deutsche Lehrlinge zu Gast in französischen Betrieben

Fachkompetenz, Praxiserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse – Solche Kompetenzen gewinnen im Zuge eines zusammenwachsenden Europas immer mehr an Bedeutung.


Um Lehrlinge auf mögliche spätere Auslandseinsätze vorzubereiten, bietet die Handwerkskammer Cottbus (HWK) auch in Kooperation mit ihrer französischen Partnerkammer in Lons le Saunier die Gelegenheit, europaweite Berufserfahrungen zu sammeln. Nachdem im Mai acht junge Franzosen in Südbrandenburg zu Gast waren, fahren am 20. Juni nun neun Auszubildende aus dem Kammerbezirk im Gegenzug in das 1.300 km entfernte Lons le Saunier. 
Drei Wochen verbringen die angehenden Kfz-Mechatroniker, Bäcker, Friseure, Hotelfachfrauen und Konditoren in den dortigen
regionalen Betrieben. "Ziel des Jugendaustausches ist, dass die Lehrlinge ihre internationalen und beruflichen Kompetenzen erweitern. Das Praktikum ist eine einmalige Gelegenheit Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln sowie Land und Leute kennen zu lernen", erklärt René Grund, Mobilitätsberater der HWK Cottbus.
Maja Lendzian ist eine der neun Lehrlinge. Sie absolviert derzeit eine Ausbildung zur Friseurin im Haarstudio Wiesia Friseure. Aufgrund ihrer guten Leistungen wurde die Auszubildende von ihrer Chefin Wieslawa Heydel-Waberska für diesen Austausch vorgeschlagen. "Ich freue mich schon sehr auf die Zeit in Frankreich und bin gespannt, wie sich die Arbeit zu der in Deutschland unterscheidet. Ich hoffe, dass ich viele Erfahrungen sammeln kann und neue Techniken kennenlerne."
Doch bevor Maja Lendzian ihr zweiwöchiges Praktikum antritt, wird sie in einem einwöchigen Intensivkurs die französische Sprache lernen. Während ihres Aufenthaltes erwartet die deutschen Lehrlinge außerdem eine Stadtbesichtigung sowie der Besuch einer Käserei in der für ihren Käse berühmten Stadt Lons le Saunier.


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