Politik spielend einfach – Das "Newsgame" von KTM Advance

Dieses Spiel der Kategorie "Newsgame" soll es dem Spieler ermöglichen, Einblick in den Ablauf parteiinterner Prozesse während eines wichtigen Ereignisses zu bekommen, indem er in die Rolle eines Wahlkandidaten schlüpft. 

Zu Beginn kann der Spieler seinen Kandidaten sowie dessen politische Orientierung wählen und trifft im Laufe des gesamten Games auf verschiedene Wahlkampfakteure sowie Konkurrenten und muss seine eigene Kampagne in einem geeigneten Zeitplan nicht nur gegenüber seiner Parteimitglieder, sondern auch der Wähler verteidigen. 
Das Spiel selbst ist ein Versuch von KTM Advance in Zusammenarbeit mit der französischen Zeitung Le Monde und der Höheren Journalistenschule Lille, die Arbeit des Journalisten interaktiver und dynamischer zu gestalte. Um ein größeres Publikum effizient anzusprechen, wird eine komplexe Aktualität spielerisch und verständlich in Form eines Newsgame übermittelt. 
Natürlich ist dieses Projekt weder eine komplette realistische Simulation, noch soll es die Arbeit des Journalisten ersetzen, sondern soll eben dieser helfen, den Sprung in die interaktive Moderne zu schaffen. 
In unserer heutigen vernetzten Gesellschaft
sind mediale Formen wie soziale Netzwerke, Blogs, Foren oder Newsticker nicht mehr wegzudenken. Weltmächte hängen von stetig variierenden Aktienkursen ab und auch der durchschnittliche Bürger verlässt sich nicht mehr ausschließlich auf seine Tageszeitung, um sich über aktuelle Ereignisse dieser Welt zu informieren. "Vorwahlen der Linken" soll somit auch ein Instrument zur Modernisierung des Journalismus sein. 
Die maßgebende Idee zu diesem Projekt entstand in Teamarbeit mit dem Projektleiter von Le Monde, Florentin Maurin, dem Chefredakteur Boris Razon sowie dem Journalisten Nabil Wakim. Letztendlich hat sich Le Monde dazu entschlossen, mit KTM Advance zusammenzuarbeiten, ein auf Serious Games spezialisiertes Unternehmen mit jahrelanger praktischer Erfahrung. 
Für das gesamte Team des Projekts öffnete sich mit "Vorwahlen der Linken" ein neues packendes Universum bei der Entwicklung eines Systems und eines Game Engines, welche ermöglichen sollten, verschiedene Themen abzudecken und dem Journalismus gerecht zu werden. So wurde zum Beispiel eine karikaturen- und illustrationsähnliche Grafik gewählt, da das Newsgame hauptsächlich von Redaktionsteams genutzt werden wird. 
Indem der Spieler seinen Kandidaten, den Stil seiner Kampagne und seine politische Orientierung auswählt, stellt er eine Strategie auf die Beine und debattiert mit seinen Gegnern, um die Wähler auf seine Seite zu bringen. Er wird auf spielerische und leichte Art und Weise den Zeitplan einer Vorwahl, deren Wenden und Hauptakteure entdecken. 
Da das Newsgame auf journalistischer Arbeit beruht, die im Grunde darin besteht, aktuelle Geschehnisse unparteiisch zu vermitteln, soll das Projekt die politische Orientierung des Spielers nicht beeinflussen – zumindest genauso wenig wie es eine tiefere Kenntnis der Politik könnte. 
Das Serious Game ist am 24. Juni online gegangen und hat allein in einer Woche bereits über 40.000 gespielte Partien verzeichnen können.


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