Knigge für der ersten Arbeitstag
Auf den ersten Blick punkten
Der erste Eindruck zählt, das gilt auch für den ersten Kontakt im Berufleben.
Gerade neue Auszubildende sollten an ihren ersten Arbeitstagen unnötigen Anfängerfehler vermeiden. "Können sie als Auszubildender die neuen Kollegen auf den ersten Blick überzeugen, sammeln sie schon am ersten Tag Pluspunkte für die gesamte Ausbildungszeit.", empfiehlt die Expertin für Umgangsformen und Personen Image Sabine Schwind von Egelstein aus München. "Diese Sympathie der ersten Minuten kommt nicht nur Ihnen sondern auch Ihren Beurteilungen und nicht zuletzt der Chance auf Übernahme nach der Ausbildung zu gute."
Mit diesen sieben Experten-Tipps der Imagedesignerin Sabine Schwind von Egelstein punkten Sie sicher:
1. Kommen Sie frisch und ausgeschlafen. Auf diese Wiese zeigen Sie, dass Sie Ihre Ausbildung ernst nehmen und als wichtig betrachten. Sie wirken aufnahmefähig für die neuen Dinge, die auf Sie zukommen.
2. Achten Sie darauf, dass Sie alle Utensilien dabei haben, die für den ersten Tag notwendig sind. Auf jeden Fall sollten Sie Schreibzeug und Block dabei haben,
um sich Notizen machen zu können.
3. Erscheinen Sie am ersten Tag zehn bis fünfzehn Minuten vor dem vereinbarten Termin am Arbeitsplatz. So kann an diesem wichtigen Tag auf keinen Fall mehr etwas dazwischen kommen, was das pünktliche Erscheinen verhindert. Prüfen Sie deshalb im Vorfeld die Anfahrtszeiten mit dem öffentlichen Nahverkehr oder die Parkmöglichkeiten, falls Sie mit dem Auto kommen.
4. Überlegen Sie genau, was Sie anziehen. Es sollte zur Art der Tätigkeiten passen und nicht übertrieben modisch oder auffällig sein. Sauber und gebügelt ist dabei selbstverständlich.
5. Grüßen Sie die Menschen, denen Sie begegnen. Im Vorbeigehen genügt ein freundlicher Blick, ein Lächeln oder ein Kopfnicken bei Blickkontakt. Diejenigen, mit denen Sie direkt zutun haben, grüßen Sie verbal mit dem entsprechenden Tagesgruß: Ein deutlich hörbares "Guten Tag" oder den entsprechenden Gruß Ihrer Region. Das eher umgangssprachliche "Hallo" sollten Sie in den meisten Fällen lieber meiden. Andere Angestellte und Vorgesetzte dürfen Sie keinesfalls "Duzen", sprechen Sie sie lieber mit Namen an, sofern Sie ihn kennen. Das macht einen besonders guten und aufgeschlossenen Eindruck. Übrigens, die Hand zum Gruß bekommen Sie von den anderen gereicht.
6. Zeigen Sie Initiative. Vermeiden Sie unbedingt untätiges Herumsitzen. Statt nur darauf zu warten, was die Kollegen oder Chef Ihnen anweist, bieten Sie lieber von sich an, Dinge zu erledigen. Besonders, wenn für Aufgaben Freiwillige gesucht werden, sollten Sie immer Bereitschaft signalisieren.
7. Meckern dürfen Sie in den ersten 100 Tagen überhaupt nicht. Sie als Neuling müssen sich erst in aller Ruhe ein Bild vom neuen Arbeitsplatz machen. Egal, ob es um Überstunden, ungünstige Arbeitszeiten oder eintönige Aufgaben geht. Erst nach dieser Zeit können Sie mit dem richtigen Ton um eine Veränderung der Situation bitten. Dann haben Sie jedoch auch guten Karten gehört zu werden.