Welche Versicherungen brauchen Studenten?
Tipps zum Semesteranfang
Ein neues Semester beginnt - und für viele damit auch ein neuer Lebensabschnitt. Für junge Menschen ist der Studienanfang in den nächsten Wochen mit einigem Stress verbunden.
An den richtigen Versicherungsschutz während des Studiums denken dabei die wenigsten. Doch gerade hier ist es wichtig, sich über den richtigen Schutz für unvorhergesehene Ereignisse Gedanken zu machen. Das Angebot ist groß - nur, auf welche Versicherungen sollten Studenten keinesfalls verzichten?
Krankenversicherung
Ohne Krankenversicherung kein Studienplatz. Sofern nicht über die Eltern mitversichert, ist der Abschluss einer Krankenversicherung für jeden Studenten Pflicht. Bis zum Ende des 25. Lebensjahres fallen Studenten in der Regel unter den Krankenversicherungsschutz ihrer Eltern. Wer nicht (mehr) über die Familienversicherung seiner Eltern krankenversichert ist, muss sich Gedanken über eine private oder gesetzliche Krankenversicherung machen - am besten gleich in Verbindung mit einer Pflegeversicherung.
Private Haftpflichtversicherung
Wie der Name schon andeutet, sollte eine private Haftpflichtversicherung für jeden Pflicht sein. Denn: sobald Schäden an Sachen oder Personen entstehen, kann der Verursacher selbst dafür haftbar gemacht werden. Vor allem wenn es um Personenschäden geht,
können dabei sehr hohe Schadenersatzforderungen auf den Betroffenen zukommen. Für gewöhnlich sind Studenten unter 25 Jahren, die ihr Erststudium absolvieren, über ihre Eltern haftpflichtversichert. Für alle anderen gilt: kein Risiko eingehen und versichern! Zumal die Versicherungsbeiträge den Studentengeldbeutel nicht allzu sehr belasten.
Private Unfallversicherung
Ähnlich wie Schüler sind auch Studenten durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Allerdings greift diese nur bei Unfällen auf dem direkten Weg zwischen Wohnstätte und Universität. Eine große Einschränkung, die den Abschluss einer privaten Unfallversicherung unabdingbar macht. Andernfalls können Studenten, sollte wirklich etwas passieren, schnell in sehr große finanzielle Schwierigkeiten kommen. Eine private Unfallversicherung schützt rund um die Uhr und ist nicht lokal begrenzt.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Versicherung für Studenten gegen Berufsunfähigkeit klingt im ersten Moment unnötig, da die wenigsten während des Studiums schon an die Zeit danach denken geschweige denn daran, berufsunfähig werden zu können. Ein Fehler! 2001 ist die gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung weggefallen. Das heißt, Arbeitnehmer haben heute nur noch Anspruch auf diese Leistungen, wenn sie mindestens 5 Jahre in eine solche Versicherung eingezahlt haben. Deshalb sollte jeder möglichst frühzeitig - am besten schon während des Studiums - eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Auf diese Weise ist der Versicherungsschutz auch während der ersten fünf Arbeitsjahre gewährleistet.
Private Altersvorsorge
Auch das Thema Rente ist in den meisten Studentenköpfen (noch) nicht angekommen, da es für sie zu weit in der Zukunft liegt. Für gewöhnlich beginnen die meisten erst bei Arbeitsbeginn mit der finanziellen Altersvorsorge - es lohnt sich allerdings schon während des Studiums in eine private Rentenversicherung zu investieren. Denn: Für die Höhe der späteren Rente ist nicht nur die Höhe der Einzahlungen, sondern auch die Einzahlungsdauer von Bedeutung. So können Studenten auch mit geringen monatlichen Beiträgen während ihres Studiums eine respektable Rentenhöhe im Alter erreichen.