Der richtige Coach und wie man ihn findet.

Hamburg, 16.01.2012 . Das Angebot an Coachs ist überwältigend. Doch wie findet man den passenden? Welche Dinge sind wichtig? Worauf ist zu achten? Kein leichtes Unterfangen. Der dvct e. V. als Berufsverband für Coachs und Trainer nennt einige sinnvolle Kriterien, die hilfreich sind, um eine richtige Wahl zu treffen. 


Zunächst einmal: „Coach“ ist kein geschützter Titel. Jeder kann sich eine Visitenkarte mit dieser Berufsbezeichnung drucken lassen. Umso wichtiger ist es, hier die Spreu vom Weizen zu trennen. 
Wie also sollte man vorgehen? Zunächst einmal ist es durchaus praktikabel, sich in seinem Umfeld umzuhören, ob jemand schon Erfahrung mit Coachs gemacht hat und wenn ja, welche. Darüber hinaus bietet eine Recherche, beispielsweise im Internet bei den großen Coaching-Verbänden, Orientierung.
Der größte ist der Deutsche Verband für Coaching und Training e. V. (dvct) mit über 1.000 professionellen Mitgliedern. „Die hier gelisteten Coachs haben alle ein anspruchsvolles Aufnahme-Procedere durchlaufen und verfügen über eine fundierte Ausbildung“, so das dvct-Vorstandsmitglied Vivi Dimitriadou. In der Coach-Datenbank des dvct kann man anhand verschiedener Kriterien wie Region, Coaching-Thema oder Spezialisierung eine passende
Auswahl von Coachs zusammenstellen.
Doch nicht jeder professionelle Coach ist auch für jede Fragestellung geeignet. Entscheidend für die Wahl des ‚richtigen’ Coachs ist zum einen, ob das persönliche Anliegen mit dem Schwerpunkt des Coachs übereinstimmt, zum anderen seine Berufs- und Lebenserfahrung.
Ein weiteres Entscheidungskriterium wäre eine Verbands-Zertifizierung des Coachs. Hier ist es wichtig, die Anforderungen der Zertifizierung und die Prüfungskriterien zu hinterfragen. Beim dvct ist dieses Zertifikat mit einer besonders komplexen und anspruchsvollen Prüfung verbunden. Das Zertifikat zeigt, dass der Coach über die im dvct-Kompetenzmodell beschriebenen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügt, um ein Coaching nach den Qualitätsstandards des Verbandes durchführen zu können.
Hat man sich dann für eine engere Auswahl oder einen bestimmten Coach entschieden, sollte man in einem ersten - zumeist kostenlosen - persönlichen Gespräch das Thema und die Rahmenbedingungen festlegen. „Weiter sollten Sie danach fragen, mit welchen Methoden der Coach arbeitet und wie er den Prozess strukturiert“, merkt Vivi Dimitriadou an.
Und es ist zu prüfen, ob darüber hinaus die „Chemie“ stimmt. Zwar muss der Coach nicht der beste Freund werden, aber es sollte sich eine gute, tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zu ihm entwickeln können.
Abschließend lässt sich sagen: Coaching ist mit Sicherheit kein Wundermittel. Es regt an, neue Sichtweisen zu entwickeln und Klarheit in Entscheidungen zu erzielen. Der Coach unterstützt darin, Ziele zu definieren und neue Perspektiven einzunehmen, um eigene Lösungen sichtbar zu machen, die überraschenderweise längst in einem stecken. Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist die eigenverantwortliche und aktive Mitarbeit des Einzelnen am definierten Thema.


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