Von "schwer vermittelbar" zum qualifizierten Facharbeiter

Der erste Jahrgang der Rotations-Ausbildung steht vor dem Abschluss. Vor drei Jahren hat die Interessengemeinschaft Kunststoff (IGK) den ersten Ausbildungsjahrgang für Verfahrensmechaniker, Werkzeugmechaniker und Technische Zeichner in der Kunststoffindustrie der Region gestartet. Nun schließen die ersten Auszubildenden ihre Lehre erfolgreich ab. Es ist die einzige Ausbildung, die nicht in einem Betrieb, sondern rotierend in mehreren Mitgliedsbetrieben der IGK absolviert wird.

"Einige der damaligen Bewerber kamen mit teilweise schlechten Schulnoten", erinnert sich IGK Geschäftsführer Harald Braschoß, "wir haben ihnen dennoch eine Chance gegeben, und heute stehen sie als qualifizierte und begehrte Facharbeiter da". Als solche werden sie im Arbeitskräfte-Pool der IGK weiterbeschäftigt. Hier sind nicht nur die Auszubildenden der IGK angestellt, sondern auch erfahrene Facharbeiter aus anderen Betrieben. Mit den Mitarbeitern aus dem Pool
können die einzelnen Mitgliedsbetriebe der IGK Auftragsflauten und Auftragsspitzen ausgleichen. Außerdem können Sie in Kooperation miteinander umfangreiche Projekte realisieren, was für den einzelnen Betrieb sonst nicht möglich wäre, und sich so im Wettbewerb mit großen Kunststoff-Konzernen behaupten. "Die wachsende Zahl qualifizierter Fachleute ist für die Betriebe und den Wirtschaftsstandort ein wichtiger Erfolgsfaktor", erklärt IGK Geschäftsführer Heinz Palkoska. Im Ausbildungsjahr 2009/2010 hatte die IGK erstmals zehn Auszubildende eingestellt, ein Jahr später kamen sechs weitere hinzu. Seit 2011 werden in Zusammenarbeit mit der START Zeitarbeit NRW jährlich 20 neue Ausbildungsplätze angeboten, so dass heute bereits 45 Auszubildende beschäftigt werden. Ziel ist es, alle Auszubildenden nach bestandener Abschlussprüfung als feste Mitarbeiter im IGK-Pool zu übernehmen.


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