Start für UN-Bildungsoffensive im CJD Jugenddorf Offenburg
"Urban Gardening" lässt Brachflächen auflebenGemeinsam mit mehreren hundert Initiativen in Deutschland beteiligt sich auch das CJD Jugenddorf Offenburg an den Aktionstagen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Zum Auftakt startete die Umwelt-Klasse der Sonderberufsfachschule (SBFS) in diesen Tagen ein Urban-Gardening"-Projekt: Auf dem unbespielbaren Hartplatz des Jugenddorfs entstehen mobile Hochbeete. Für die Beete werden noch Paten gesucht.
"Seit vier bis fünf Jahren ist unser Hartplatz nicht mehr bespielbar. Der Belag ist so stark beschädigt, dass die Verletzungsgefahr groß ist. Instandsetzung ist nicht geplant. Diese 'Brachfläche' wollten wir wieder sinnvoll nutzen", erklärt Peter Bissert bei der Auftaktveranstaltung. Gemeinsam mit seiner Umweltklasse hat der CJD-Lehrer das Urban-Gardening-Projekt im Rahmen der UN-Bildungsoffensive in Offenburg initiiert. Aus Bäckerkisten, Paletten und anderen Materialien entstanden mehrere mobile Hochbeete, die nun mit Erde gefüllt werden.
Für die Beete werden derzeit Patenschaften vergeben. Die
"Urban Gardening macht unseren Hartplatz wieder lebendig", so Peter Bissert. Der Begriff steht für eine weltweite Bewegung, die die Natur zurück in die Städte bringt. Brachflächen werden kurzfristig umgenutzt. Dies bietet Menschen unterschiedlicher Generationen und sozialer Schichten Raum für eine gemeinschaftliche Gestaltung. Das wohl bekannteste Projekt in Deutschland ist der Prinzessinnengarten in Berlin.
Mit dem Projekt beteiligt sich das CJD Jugenddorf Offenburg an den bundesweiten Aktionstagen der Deutschen UNESCO-Kommission und ist damit Teil der weltweiten UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung".
Es werden noch weitere Patenschaften für die Beete vergeben. Dabei ist diese Form des Gärtnerns ideal für Kindergartengruppen, für Behinderten- und Senioreneinrichtungen oder Vereine.