In der Ausbildung möchte man ernst genommen werden
Die Zeiten haben sich geändert und dies gilt auch beim Thema Ausbildung. Hier möchten die Auszubildenden gerne ernst genommen werden.
In den letzten Jahren hat sich in Deutschland der Ausbildungsmarkt stark verändert. Der Markt hat sich gedreht und dies ist durchaus zum Vorteil der Auszubildenden geschehen. Wer heute gute Noten im Abschlusszeugnis hat, der hat auch auf dem Arbeitsmarkt bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes sehr gute Chancen. Es gibt sogar Berufsbereiche, in denen es den Betrieben gar nicht mehr möglich ist, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Manche Betriebe sehen sich aus diesem Grund sogar dazu gezwungen, ihren Auszubildenden besondere Extras zu bieten. Diese reichen von einem kostenlosen iPhone bis hin zu einem Jahresabo im Fitness-Studio
oder auch Geldprämien bei guten schulischen Leistungen.
Doch auch beim Thema Vergütung allgemein profitieren heute die Auszubildenden in vielen Bereichen und die Entlohnung ist deutlich höher als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Aber die Erwartungen der Auszubildenden sind auch gestiegen und dies nicht nur in finanzieller Hinsicht. Die Wahl des Ausbildungsbetriebes richtet sich auch ganz danach, wie dort das Arbeitsklima ist und wie die Qualität der Ausbildung ist. Wichtig ist heute der Ruf des Unternehmens und nicht unbedingt seine Produkte. Auszubildende wollen heute in ihrer Berufsausbildung ernst genommen werden und möchten nicht mehr als dumme Azubis gesehen werden.
Deshalb schauen schon viele bei einem ersten Praktikum genau auf den Betrieb, die Abläufe dort und wie man behandelt wird. Auszubildende wünschen sich einen permanenten Ansprechpartner, an den sie sich jederzeit vertrauensvoll wenden können. Legten viele vor ein paar Jahren noch den Fokus auf Karriere und hohen Verdienst, so stehen heute Selbstverwirklichung und vor allem Spaß an der Arbeit im Vordergrund. Die Unternehmen sind also gefordert, wenn sie auch in Zukunft gute Auszubildende bekommen möchten.