Stress bewältigen: Stressreduktion durch Atemkontrolle

Was hilft gegen Stress? Die Antwort auf diese Frage könnte lauten: Kommt drauf an! Entscheidend sind die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Stress.

Vielfach sind belastende Situationen dadurch gekennzeichnet, dass diese plötzlich auftreten und somit nicht planbar und vermeidbar sind. Somit ist es zur Stressreduktion wichtig, eigene Kompetenzen zu entwickeln, die nahezu in jeder Situation anwendbar sind.

Eine der effektivsten Methoden um kurzfristig für Entlastung zu sorgen ist die Atemkontrolle.


Warum atmen Menschen unter Stress anders?

Das körperliche Stressprogramm ist evolutionär darauf ausgelegt Energie bereitzustellen. Diese Energie ist Rüstzeug für Angriffs- oder Fluchtverhalten in Gefahrensituationen. Der Automatismus hat in genau diesen Situationen einen enormen Vorteil, da ein bewusstes Denken wie z.B. die Entwicklung von Handlungsalternativen zu viel Zeitverlust bedeutet.

Das körperliche Stressprogramm startet heutzutage auch dann, wenn keine konkrete Gefahr besteht. Somit auch in Situationen, welche als belastend empfunden werden und für die keine geeigneten Handlungsmuster
zur Stress Bewältigung vorliegen. Genau in diesen Situationen geht der Körper genetisch bedingt davon aus, dass eine Gefahrensituation vorliegt, und er um das Überleben kämpfen muss.

Der Körper benötigt für diese Energiebereitstellung viel Sauerstoff in möglichst kurzer Zeit. Dieser wird z.B. für Verbrennungsprozesse in der Muskulatur eingesetzt. Aus diesem Grunde erhöht sich unter Stress die Atemfrequenz, was viele Menschen als Hechel- oder Schnappatmung empfinden.
Die Atmung wirkt insgesamt schneller und flacher.


Effektive Atemkontrolle zur Stressreduktion

Im Umgang mit Stress liefert eine kontrollierte, bewusste Atmung spürbare Erleichterung. Die Technik dahinter beruht auf der Grundlage dem Körper genau gegenteilig das zu geben, als er eigentlich verlangt. Konkret bedeutet es, wenig Sauerstoff über einen längeren Zeitraum.

Wichtig ist, einen natürlichen Atemzyklus zu finden, wobei das Ausatmen länger ist als das Einatmen. Zusätzlich erhöht ein tiefer Prozess des Einatmens die Effektivität. Dem Körper wird somit Ruhe und Entspannung suggeriert, was im weiteren Verlauf zur Entlastung führt.


Beschreibung der Technik

Tiefes kontrolliertes Einatmen – Ausatmen dauert in etwa doppelt so lange wie das Einatmen. Beim Ausatmen soll die Luft fast von alleine ausströmen. Die Wahrnehmung ist insbesondere auf das Ausatmen gerichtet. Ein kurzes Anhalten des Atmens nach dem jeweiligen Ein- und Ausatmen kann unterstützend durchgeführt werden. Der kontrollierte Atemvorgang soll so lange wiederholt werden, bis eine spürbare Entlastung eintritt.


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