Ausbildungsstart für über 200 Teilnehmer im BFW Leipzig

Leipzig, 21.01.2014: Im Berufsförderungswerk Leipzig (BFW Leipzig) begannen die Ausbildungen in der Beruflichen Rehabilitation.

Für 205 Teilnehmer hat in 23 angebotenen Berufen die zweijährige Ausbildung begonnen.

Erstmals wurden mit 205 so viele neue Teilnehmer in der Aula des BFW Leipzig begrüßt wie noch nie. In 23 kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen werden die Rehabilitanden, die aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung aus dem bisherigen Arbeitsleben ausscheiden mussten, in den kommenden zwei Jahren ihre Ausbildung in einem neuen Beruf absolvieren.

Das BFW Leipzig als Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben bietet den Teilnehmern nach individuellem Rehabilitationsbedarf pädagogische, medizinische, psychologische und soziale sowie vermittlungsfördernde Unterstützung an. Die Finanzierung wird von Leistungsträgern wie den Rentenversicherungen, Arbeitsverwaltungen und Berufsgenossenschaften übernommen.

„Das Ziel heißt: die bestandene Kammerprüfung
am Ende der zweijährigen Ausbildung“, betonte Dr. Eveline Uhlig, Leiterin Ausbildung im BFW Leipzig, in ihrer Eröffnungsrede. Dies ist, nach ihrer Aussage, ein wichtiger Garant für einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Berufsleben. „Das BFW Leipzig ist über die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte hinaus daran interessiert“, so Dr. Eveline Uhlig, „durch Zusatzqualifikationen die Kompetenzen der Teilnehmer weiter zu festigen und weiterzuentwickeln.“ So können in den kaufmännischen Berufen SAP-Zertifikate erworben werden, in den IT-Berufen werden u.a. Microsoft- oder Cisco-Zertifikate angeboten sowie verschiedene Industriezertifikate für die Qualitätsfachleute.

Für viele Teilnehmer gestaltete sich der Ausbildungsbeginn als gleitenden Übergang nach dem Reha-Vorbereitungslehrgang. Zur Sicherung der grundlegenden Voraussetzungen für die Umschulung werden hier die Kenntnisse der Rehabilitanden, z.B. in Mathematik, Deutsch oder in der EDV, aufgefrischt und erweitert. Für einige Berufe, wie den Technischen Produktdesigner oder den Steuerfachangestellten, sind die Reha-Vorbereitungslehrgänge verpflichtend.

Mit speziellen Beratungsangeboten zur Ernährung oder zur Raucherentwöhnung wolle man, so die Leiterin der Ausbildung, die Rehabilitanden in einer gesundheitsbewussten Lebensweise unterstützen. „Die trägt ebenfalls dazu bei, dass sich die Lebensplanung positiver gestalte.“

Die hohe Zahl der Anmeldungen zu den neuen Kursen beweise nach Auffassung von Eveline Uhlig, dass immer mehr Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen den Weg ins Berufsleben zurückfinden wollen. Die sehr guten Vermittlungserfolge, je nach Berufsgruppe zwischen 67 und 100 Prozent, zählten zur guten Reputation des BFW Leipzig.


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