Wie weit bringt Absolventen der Bachelor?

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In Deutschland hat es nie zuvor so viele Akademiker gegeben wie heute. Das liegt einerseits an einer gesellschaftlichen Verschiebung und andererseits an dem Umstand, dass mittlerweile unzählige Studiengänge aus allen erdenklichen Fachgebieten angeboten werden. Der erste akademische Grad des mehrstufigen staatlichen Hochschulsystems ist der Bachelor, der hierzulande seit den 1990er Jahren verbreitet ist.

Die Zahl der Bachelor-Absolventen steigt weiter

Die Abiturienten drängen in die Hörsäle und die Absolventen von Bachelor-Studiengängen hernach in ihren angestrebten Beruf. Der Bachelor-Abschluss hatte lange Zeit ein durchwachsenes Image in Deutschland - zu Unrecht. Der Berufseinstieg gelingt den Absolventen nämlich weit besser als die Kritiker nach dem Niedergang des deutschen Diploms prophezeiten. Wer zum Beispiel im Bereich Informatik seinen Bachelor mit entsprechend

guten Abschlussnoten erlangt, hat in der freien Wirtschaft beste Aussichten auf eine sichere Stelle und einen den Leistungen entsprechenden Lohn. Am Ende der ersten Studienzeit stellt sich für die Studiosi allerdings die Frage, ob nun gleich der Berufseinstieg oder doch lieber noch der Master kommen soll. Abhängig von der jeweiligen Branche fällt vielen Studenten diese Entscheidung relativ schwer. Ein Master-Abschluss aus reinem Karrierestreben lohnt sich nämlich nur in bestimmten Branchen.

Wann lohnt sich der Master-Abschluss?

Es stimmt: In vielen Branchen ergattern vor allem jene Berufseinsteiger mit einem Master-Abschluss attraktive Positionen. Im Lebenslauf macht der Master, also die wissenschaftliche Vertiefung des jeweiligen Fachgebietes, auf jeden Fall Eindruck. Die Angst, mit dem Bachelorabschluss schlechter dazustehen als mit einem abgeschlossenen Masterstudium, ist allerdings häufig unbegründet. Den Unternehmen sind Sozialkompetenzen und fachliches Interesse wesentlich wichtiger. Der Ruf des Bachelors ist mittlerweile gut und gesellschaftlich honoriert man die Entscheidung, nach dem grundständigen Studium endgültig in die Praxis hinüberzuwechseln. Führungspositionen werden daher auch mit Bachelor-Absolventen besetzt.



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