Berufschancen vergrößern: durch antizyklisches Denken und Bereitschaft zu Mobilität und Flexibilität

Chancen nutzen. Das ist sicherlich einer der wichtigsten Grundregeln fürs Berufsleben. Wer diese nutzt, kann nicht nur neue Wege gehen, sondern bleibt langfristig auf Erfolgskurs. 

Keiner kann sich heutzutage auf den Lorbeeren seiner Abschlussprüfung ausruhen. Inner- und außerbetriebliche Weiterbildungen sind essentiell, um die eigene Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Denn das Schlagwort, das in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu lesen und hören war, ist „Fachkräftemangel“. Einige Branchen sind immer wieder händeringend auf der Suche nach qualifizierten Arbeitnehmern. Nicht nur aus diesem Grund ist es daher wichtig, sich vor der Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums seine Entscheidung gründlich zu überdenken.

Richtig wählen für einen erfolgreichen Berufsweg

Für junge Menschen stellt sich nach Abschluss der Schulbildung die immer gleiche Frage: „Welche Ausbildung soll ich machen?“ „Welches Studium soll ich wählen?“ Dabei spielen Punkte eine Rolle, über die sie sich wahrscheinlich noch wenig bis gar keine Gedanken gemacht haben.

- Qualifikation für die Ausbildung
- Dauer der Ausbildung
- Spätere Berufsaussichten
- Verdienstmöglichkeiten
- Berufs- und/ oder Arbeitsplatzwechsel
- Unternehmensmobilität – Arbeitsplatzwechsel innerhalb des Unternehmens
- Geistige Flexibilität
- U.v.m.

Für Zufriedenheit und Erfolg sollte in erster Linie ein Beruf gewählt werden, der zu den persönlichen Interessen und Fähigkeiten passt. Darüber hinaus ist es für die Zukunftsaussichten auch relevant die Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt zu berücksichtigen. Immer wieder herrscht in unterschiedlichen Branchen Fachkräftemangel. Positiv wirkt es sich für Arbeitnehmer dann aus, wenn sie flexibel sind und durch Aus- und Weiterbildung ihre Qualifikationen erhöhen. Die Problematik dabei ist jedoch, dass die Erlangung von notwendigen Fertigkeiten nicht von heute auf morgen funktioniert. Als großer Vorteil erweist sich dann, wenn sich Auszubildende und Berufseinsteiger
bei Berufswahl antizyklisch verhalten haben und nicht mit dem Strom geschwommen sind. Sich die Arbeitsmarktsituation anzusehen und über gerade beliebte Ausbildungen und Studiengänge zu informieren, kann später zu beruflichem Erfolg führen. Momentan herrscht nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz ein Fachkräftemangel.

Arbeitssituation in der Schweiz

Ausländische Arbeitnehmer haben derzeit gute Chancen, in der Schweiz einen Job zu bekommen. Auch wenn die Erwerbslosenquoten im ersten Quartal 2014 um 0,2 Prozent auf 4,8 Prozent entgegen dem Trend der Europäischen Union gestiegen ist, steht die Schweiz im Vergleich dennoch sehr gut da. Die Anzahl der Erwerbslosen in der EU liegt derzeit bei 11 Prozent. 6,8 Prozent der Deutschen sind ohne Arbeit. Obgleich die Erwerbslosenquote in der Schweiz anstieg, sank sie bei den ausländischen Erwerbstätigen. Der Grund dafür waren die besseren Qualifikationen der Ausländer im Vergleich zu den Schweizern. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft bestätigte die Klagen von Schweizer Unternehmen über Schwierigkeiten bei der Personalsuche. Insbesondere in Gesundheitsberufen, in Lehr- und Kulturberufen, im Bereich Finanzen, Rechtswesen und Administration sowie im Management und bei Berufen der Informatik und Technik herrscht ein Fachkräftemangel. Trotz des dualen Schweizer Bildungssystems mangelt es dem Land an akademischen Nachwuchs. Daher hat die Wirtschaft in der Schweiz mit ihren vielen mittelständischen Unternehmen große Schwierigkeiten, geeignete Arbeitnehmer zu finden. Wer sich über den Arbeitsmarkt in der Wirtschaftsregion Schweiz informieren möchte, kann dies auf Online-Stellenportalen tun.

Attraktivität der Wirtschaftsregion Schweiz

In der Schweiz herrscht ein liberaler Arbeitsmarkt in einem starken Sozialstaat, der im internationalen Vergleich positiv abschneidet.

- Weltweit eine der stabilsten Volkswirtschaften
- 4. Platz beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf weltweit
- Lohngleichheit zwischen Mann und Frau (gleiche und gleichwertige Arbeit muss für beide Geschlechter gleich entlohnt werden)
- Gesetzliche Höchstarbeitszeit liegt bei 45 Stunden pro Woche für die meisten Beschäftigten
- Recht auf Urlaub ist ein Grundrecht in der Schweiz, vier Wochen Urlaub / Jahr
- Hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit

Nicht nur für die Schweizer, sondern gleichfalls für ausländische Arbeitnehmer ist der Arbeitsmarkt daher als attraktiv zu bezeichnen.

Chancen nutzen

Eine Weiterbildung zu machen und seine Qualifikation zu vergrößern, sollte also in Angriff genommen werden, bevor diese genutzt werden können. Denn bei einem Fachkräftemangel ist der im Vorteil, der bereits eine Fachkraft ist. Herrscht im eigenen Land ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, wie derzeit in der Schweiz, wird die Suche meist ins Ausland verlegt. Somit ist nicht nur der nationale Arbeitsmarkt für Fachkräfte attraktiv. Die Gegebenheiten auf ausländischen Arbeitsmärkten können einen Arbeitsplatzwechsel in Kombination mit einer Auswanderung attraktiv machen. Um qualifizierte Arbeitskräfte ins eigene Land zu holen, werden von den Arbeitgebern außerdem oftmals interessante Konditionen angeboten, welche die Attraktivität weiter vergrößern. Wer also eine Auswanderung nicht scheut, der kann nicht nur in der Heimat, sondern auch im nahen oder fernen AAusland Karriere machen.


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