Nach der Ausbildung: Lernen fürs Leben

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War die Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf schon eine harte Nuss, ist das Einschlagen des weiteren Weges nicht weniger schwierig. Diese Phase ist jedoch entscheidend für den weiteren Lebensweg, können gerade dann viele wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Werden die Auszubildenden übernommen? Wie viel Geld erhalte ich, wenn ich arbeitslos werde? Sollte ich mich fortbilden? Fragen über Fragen stehen zum Ende einer Ausbildung im Raum, und die jungen Leute machen sich zu Recht Sorgen. Schließlich erhalten nur rund 40 Prozent nach der Anlernphase einen Arbeitsvertrag zur Vollanstellung in der Firma.
Vor dem Ende der Ausbildung sollten die Lernenden Weitblick beweisen und mit ihren Vorgesetzten abklären, ob eine Übernahme nach Ablauf der im Regelfall drei Jahre andauernden Lehre realistisch ist. Wird diese Frage mit einem „Nein“ beantwortet, so

gilt es, sich rechtzeitig bei der Agentur für Arbeit anzumelden. Etwa drei Monate vor Ende der Ausbildung sollte man den auslaufenden Vertrag dort melden, damit keine Sanktionen auf den Ausgelernten zukommen. Während einer Stellensuche nach der Ausbildung wird von der Agentur das „ALG I“ gezahlt. Diese erste Form des Arbeitslosengelds kann allerdings je nach Bedarf auch mit anderen Geldern aufgestockt werden.
Sehr beliebt ist immer noch eine Weiterbildung, um sich in der heutigen Zeit der Zeitverträge einen sicheren Stand in einer Firma zu verschaffen. Fernschulen bieten eine Vielzahl an Studiengängen mit unterschiedlichen Abschlüssen an, die neben der Beschäftigung oder sogar in einem arbeitslosen Zeitraum belegt werden können. Besonders Angestellte im technischen Bereich können durch eine Weiterbildung neue Qualifikationen erwerben und in der Karriereleiter einen Schritt nach oben gehen. Ein ebenfalls häufiger Schritt nach dem Ende einer Lehre ist der über die eigenen Landesgrenzen hinweg ins Ausland. Hier können die jungen Menschen sich selber in einem fremden Land beweisen, lernen dabei die Sprache kennen und können diese Erfahrungen später gewinnbringend in eine neue Firma investieren. Möglichkeiten gibt es viele, um einen bestimmten Zeitraum außerhalb der Bundesrepublik zu verbringen. Egal ob eine Work-and-Travel-Reise, ein Freiwilliges Soziales Jahr, eine Sprachreise oder eine Anstellung als Au-pair: Für jeden ist etwas im Ausland dabei.