Wie man sich mit einer guten Bewerbung einen Ausbildungsplatz sichert
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Vielen Recruiting-Kräften und Personalern flattert täglich eine große Menge an Bewerbungsunterlagen auf den Tisch, die sie sorgfältig durchgehen und auf die gewünschten Qualitäten prüfen müssen.Aufgrund der hohen Menge und oftmals sehr begrenzten Zeit hat niemand Lust, sich durch unübersichtliche Angaben oder unvollständige Dokumente zu forsten, sondern möchte am liebsten alles geordnet und auf einen Blick sehen können. Daher sind die Bewerbungsunterlagen das A und O bei einer guten Bewerbung – gerade bei einem Ausbildungsplatz, den Unternehmer nur mit großer Sorgfalt besetzen.
Wer eine ordentlich angelegte Bewerbungsmappe bei seinem Wunsch-Arbeitgeber abgibt, hat den ersten Schritt getan, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn Entscheider auf den ersten Blick Mängel feststellen, nehmen sie sich meist nicht die Zeit, um die Bewerbung überhaupt komplett anzusehen. Daher gilt es, die erste Chance zu nutzen. Zu einer vollständigen Bewerbungsmappe gehören Dokumente, die Auskünfte über die bisherigen Erfahrungen, Qualifikationen und die Beweggründe für die Bewerbung geben. Der Lebenslauf stellt den Bewerber vor. Bei Anwärtern auf Ausbildungsplätze ist meist keine bisherige Berufserfahrung vorzuweisen, daher können sie mit guten Zeugnissen und eventuell vorher absolvierten Praktika punkten. Was man bei den einzelnen Bestandteilen einer Bewerbung beachten sollte, kann im Folgenden nachgelesen werden. Das Anschreiben mit Begründung und Qualitäten für die Bewerbung Das an das Unternehmen adressierte Anschreiben ist Werbung in eigener Sache: Hier wird nicht nur die eigene Person vorgestellt, sondern es werden auch die Gründe genannt, warum man sich auf die Ausbildungsstelle bewerben möchte und wie man darauf aufmerksam geworden ist. Außerdem sollte man eine schlüssige Argumentation verfolgen, warum man dem gewünschten Profil des Unternehmens entspricht und welche Qualitäten ausschlaggebend für die Einstellung sind. Dabei ist es wichtig, sich bei jeder Bewerbung
Formal sollte das Anschreiben die eigene Anschrift, die Anschrift des Unternehmens, das Datum mit Ort und eine Betreffzeile enthalten, die sofort verdeutlicht, worum es bei dem Dokument geht. Am Ende sollte eine Unterschrift geleistet werden, darunter kann angegeben werden, welche Anlagen sich noch in der Bewerbung befinden.
Der Lebenslauf – bisheriger Werdegang auf einen Blick
Im Lebenslauf werden alle wichtigen Lebensabschnitte des Bewerbers übersichtlich dargestellt, sodass die Entscheider direkt Eckdaten über Person und Ausbildung erhalten. Der Lebenslauf beginnt mit den persönlichen Daten, die neben Name und Geburtsdatum auch Anschrift und Kontaktmöglichkeiten umfassen. Hierbei kann eine Mobilnummer angegeben werden, allerdings sollte man bei der Emailadresse darauf achten, einen seriösen Anbieter wie web.de auszuwählen, und keine Mailadressen mit Fantasienamen oder wirren Wort- und Zahlenkombinationen zu nehmen. Am besten ist eine Vor- und Nachnamekombination. Dann werden wird die Schulausbildung genannt und eventuelle bisher absolvierte Praktika. Worauf man dabei achten sollte, lässt sich ausführlich in diesem Ratgeber nachlesen.
Schulzeugnis
Gerade bei einer Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz sind aktuelle Schulzeugnisse sehr wichtig, da man als frischer Schulabgänger oftmals nur wenig oder keine Berufserfahrung vorweisen kann. Gute Ergebnisse in der Schule zeugen von Fleiß und Bemühen, Charaktereigenschaften, die auch von Arbeitgebern geschätzt werden. Aber auch schlechte Noten sollten der Vollständigkeit halber nicht vorenthalten werden. Hier macht es Sinn, sich eine Erklärung für schlechtere Ergebnisse in manchen Fächern vorzubereiten. Zeugnisse sollten nicht im Original eingereicht werden, eine Kopie ist meist ausreichend. Wenn man während des laufenden Bewerbungsprozesses noch zur Schule geht, sollte das letzte Zwischenzeugnis beigelegt werden und ein Vermerk, dass das Abschlusszeugnis noch nachgereicht wird, gemacht werden.
Bestätigungen oder Berichte über eventuell absolvierte Praktika
Wer sich schon im Rahmen eines Schulpraktikums oder in den Ferien durch Praktika einige praktische Erfahrungen angeeignet hat, sollte dies unbedingt mit in die Bewerbung aufnehmen. Auch Ferien- oder Nebenjobs zeigen oftmals die Bereitschaft zur Arbeit. Engagement, das über die eigentlichen Pflichten hinausgeht, wird von Unternehmen sehr wertgeschätzt und kommt bei jedem Arbeitgeber gut an. Wenn das Praktikum Tätigkeiten vorgesehen hat, die denen am neuen Arbeitsplatz ähnlich sind, bringt das außerdem Pluspunkte. Wer sich beispielsweise auf eine Ausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen bewerben möchte, sollte z.B. ein Praktikum im Kindergarten oder einen Nebenjob in der Altenpflege unbedingt angeben. Ein Praktikumsbericht eines anderen Unternehmens, das eine positive Bewertung der eigenen Arbeitsmoral wiedergibt, stellt oftmals eine wertvolle Referenz dar.
Heutzutage läuft die Bewerbung auch oftmals online. Wer seine Dokumente einscannt, sollte auf gerade Scans und richtig benannte Dokumente achten.