Optimale Ausbildung im Holzfachhandel

Eine Berufsausbildung im Holzfachhandel ist vielseitig, zukunftssicher und bietet ausgezeichnete Karrierechancen. Bewerbern stehen Ausbildungsberufe im kaufmännischen und logistischen Bereich offen. Zudem ist die Ausbildungsplatzsituation als gut zu bewerten.

Die Wahl des bestmöglichen Ausbildungsberufes ist jedes Jahr für hunderttausende Schulabgänger von zukunftsweisender Bedeutung. Denn nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei immer mehr Jugendlichen spielt die Zukunftssicherheit eine bedeutende Rolle: Wie stehen die Chancen, nach der Ausbildung auch übernommen zu werden? Welche Karriere kann man später einschlagen? Wie krisensicher sind der Beruf oder gar die gesamte Branche? Zusätzlich hat die Freude am künftigen Job einen sehr hohen Stellenwert. Ebenso wichtig sind den Jugendlichen ein angenehmes Betriebsklima und eine qualitativ hochwertige Ausbildung.



Die als traditionell und bodenständig geltende Holzwirtschaft zählt zu den solidesten Arbeitgebern in Deutschland. Nach Angaben des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) sind in den rund 900 Mitgliedsbetrieben aktuell etwa 30.000 Mitarbeiter und 4.300 Auszubildende beschäftigt. Der Bedarf an nachhaltigen Holzprodukten sowie modernste Technologien und effiziente Vertriebsstrukturen haben in den letzten Jahren den Stellenwert des Holzfachhandels weiter erhöht. Deren Mitarbeiter sind gefragte Experten mit Spezialwissen rund um Holz und Holzprodukte.

Der Holzfachhandel bietet verschiedene Ausbildungsberufe im kaufmännischen und logistischen Bereich, in denen die Chancen auf einen
Arbeitsplatz derzeit gut sind. Berufe, in denen der Holzfachhandel ausbildet, sind folgende: Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel Schwerpunkt Großhandel oder Außenhandel, Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie Fachlagerist/in und Fachkraft für Lagerlogistik. Kaufleute im Groß- und Außenhandel mit Schwerpunkt Großhandel haben im Tagesgeschäft viel Kundenkontakt, beispielsweise zu Handwerkern wie Schreinern oder Tischlern, zum Innenausbauer oder Messebauer oder zu anderen holzverarbeitenden Unternehmen. Setzt man als Kaufmann oder -frau im Groß- und Außenhandel auf den Schwerpunkt Außenhandel, hat man darüber hinaus mit internationalen Kunden zu tun, verfolgt das Geschehen auf den Weltmärkten und sorgt für die Sicherstellung der Warenströme im Unternehmen. Im direkten Kundenkontakt stehen ebenfalls Kaufleute im Einzelhandel. Diese verkaufen die Ware an den Endverbraucher. Hier stehen die Kundenwünsche in Verbindung mit einer kompetenten und individuellen Verkaufsberatung im Vordergrund. Um sich für diese Berufe zu bewerben, sollte man mindestens den mittleren Schulabschluss vorweisen können. Wem Logistik und die Zusammenstellung der Ware mehr liegt, der eignet sich für die Ausbildung zum Fachlageristen bzw. zur Fachkraft für Lagerlogistik. Bewerbungsbasis sollte ein Hauptschulabschluss sein.

Durch meist mittelständische Strukturen ist es möglich, im Unternehmen schnell Verantwortung zu übernehmen. Zudem besteht im Fach- und Führungskräftenachwuchs ein großer Personalbedarf. „Die Holzbranche ist überschaubar und gut vernetzt. So haben junge Leute gute Voraussetzungen, Karriere zu machen. Wer sich was zutraut und sich einbringt, aus dem kann im Holzfachhandel etwas werden“, sagt Lutgart Behets-Oschmann, Leiterin Presse und Kommunikation im GD Holz.

Behets-Oschmann rät kommenden Schulabgängern zu einem Betriebspraktikum in den Ferien oder im Rahmen der beruflichen Orientierung. So können Jugendliche ihre Stärken und Schwächen ausloten und die Möglichkeiten im Holzfachhandel intensiv kennenlernen. Adressen von den nächstgelegenen Ausbildungsbetrieben finden sich auf der Internetseite des GD Holz unter www.holzvomfach.de. Vielfältige Informationen rund um die Ausbildungsberufe im Holzfachhandel sowie praktische Bewerbungstipps und Interviews mit leitenden Mitarbeitern, die im Unternehmen, in dem sie ihre Ausbildung angefangen haben, Karriere gemacht haben, ermöglichen einen tiefen Einblick in die Berufswelt des Holzfachhandels. Zusätzlich findet man in einer Datenbank Ausbildungsbetriebe und konkrete Ansprechpartner für Nachfragen.


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