Dolmetscher - Beruf mit Zukunft

Sprache als Bindeglied zwischen Menschen und Kulturen Unsere Welt verändert sich. Die Globalisierung hat alle Wirtschaftsbereiche erreicht.

Menschen verlassen ihre Heimat, um Frieden, Sicherheit, Arbeit und Glück in einem anderen Land zu suchen. Die verschiedenen Sprachen und Kulturen stellen dabei oft Hürden dar, die zu Missverständinissen im Geschäftsleben wie auch im Privatleben führen. "Sprache verbindet, fördert das Verständnis füreinander und hilft, fremde Kulturen zu verstehen", ist sich Friederike Hudde von Hudde Sprachen+ (http://www.hudde.eu) aus Nürnberg sicher.

Als Dolmetscherin hilft sie Brücken zu bauen, zwischen Kulturen und über alle Sprachgrenzen hinweg. "Und das ist wohl der interessanteste Aspekt beim Beruf des Dolmetschers", sagt sie. Denn beim Dolmetschen und Übersetzen ist das Verständnis und das Wissen um die Kultur der verschiedenen Länder und Menschen ausschlaggebend. Entsprechend umfassend ist die Ausbildung zum Übersetzer/ Dolmetscher und entsprechend vielfältig und abwechslungsreich sind die beruflichen Aussichten und Einsatzmöglichkeiten.

Ausbildung zum Dolmetscher
Um als DolmetscherIn arbeiten zu können, ist ein mindestens dreijähriges Studium
nach dem Abitur oder nach einer Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten nötig. Sehr gute Kenntnisse in der Ausgangs- und Zielsprache sind die Voraussetzung für diesen Beruf. Im Laufe des Studiums werden bereits vorhandene Kenntnisse der Zielsprache(n) vertieft und es kann eine Spezialisierung in verschiedene Themenbereiche, wie beispielsweise Wirtschaft, Rechtwissenschaften, Maschinenbau, Pharamazie, o.ä. erfolgen. Neben den wirtschaftswissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Grundlagen, gehören auch Kulturwissenschaften und interkulturelle Kommunikation zur Ausbildung. Außerdem sind ein Praktikum im Ausland und verschiedene Dolmetscheinsätze zu Übungszwecken zu empfehlen.

Berufliche Möglichkeiten von DolmetscherInnen
Wer über umfangreiche Kenntnisse in mehr als zwei Sprachen verfügt, hat beste Chancen beim Auswärtigen Amt, der EU oder anderen internationalen Behörden. Unternehmen, die international tätig sind, bieten gute Perspektiven in Übersetzungsabteilungen, als Projektmanager für internationale Projekte oder als Assistenz der Geschäftsleitung. Häufig ist bei diesen Arbeitsstellen das Übersetzen und Dolmetschen nicht das einzige Tätigkeitsfeld.

Auch eine freiberufliche Tätigkeit wird gerne von Dolmetschern und Übersetzern gewählt. Denn die Leistung ist in verschiedensten Branchen und bei vielen Gelegenheiten nachgefragt, beispielsweise bei Kongressen, Veranstaltungen und Vorträgen, bei Meetings und Geschäftsverhandlungen in Firmen, in der Werbung, für die Übersetzung von Geschäftsunterlagen, bei Gericht, bei sozialen Projekten und vielem mehr. Immer wieder gilt es, sich in neue Themen einzuarbeiten. Für Spannung und Abwechslung ist also gesorgt. "Besonders schön ist es zu sehen, dass unsere Arbeit geschätzt wird und man das Ergebnis auch direkt erleben kann", sagt Rebecca Stiebeiner, Dolmetscherin für Englisch bei Hudde Sprachen+.

Wer Sprachen, Menschen und Kulturen liebt und dabei auch noch flexibel und reisebereit ist, für den ist der Beruf des Dolmetschers/Übersetzers ideal. Und vor allem ist er angesichts der immer weiter fortschreitenden Globalisierung auch sehr zukunftsorientiert.


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