81 Prozent der Azubis urteilen: Ausbildung im Handwerk ist eine gute Wahl
Beste Perspektiven für den Nachwuchs – Beratungsangebote der Handwerkskammer für attraktive Ausbildungsplätze, auch auf der Messe Einstieg Hamburg 2016 am 26. und 27. Februar 2016Beste Perspektiven für den Nachwuchs – Beratungsangebote der Handwerkskammer für attraktive Ausbildungsplätze, auch auf der Messe Einstieg Hamburg 2016 am 26. und 27. Februar 2016
Das Hamburger Handwerk ist eine gute Wahl für eine duale Ausbildung. So urteilen 81,0 Prozent der Befragten in der „Auszubildenden-Umfrage 2015“ der Handwerkskammer Hamburg. Die Kammer befragt jährlich die Azubis im zweiten Lehrjahr, das waren dieses Mal 2.022. Hamburger Betriebe bieten Jugendlichen, die jetzt über eine Ausbildung im Handwerk nachdenken, in vielen attraktiven Berufen Lehrstellen an. Allein in der Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer sind aktuell noch 508 freie Ausbildungsplätze vermerkt. Das Handwerkskammer-Team von „Nachwuchs im Handwerk“ hilft dabei, den individuell passenden Platz zu finden. Vielfältige Informationen und Beratung über Karrierewege durch Ausbildung und/oder Studium bietet auch die Messe Einstieg Hamburg 2016 am Freitag und Samstag, 26. und 27. Februar 2016, auf dem Hamburger Messegelände, Halle B6, Eingang Süd. An beiden Tagen geben 360 Aussteller von 9 bis 16 Uhr Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften Einblicke in die Berufswelten, darunter auch das Hamburger Handwerk.
Josef Katzer, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, erklärt: „Das Hamburger Handwerk bietet eine hochwertige und abwechslungsreiche Ausbildung in über 100 Berufen. Die Auszubildenden stehen von Anfang an mitten im Berufsleben. Das ist eine ideale Basis für eine erfolgreiche Karriere. Im Handwerk haben Männer
Das Handwerk ist für den Berufseinstieg eine gute Adresse, das sehen auch die Azubis so. Seit Beginn der Auszubildenden-Umfrage der Handwerkskammer 2008 sind die Zufriedenheitswerte in der betrieblichen Ausbildung sehr hoch. 2015 gefiel 81,0 Prozent der Befragten ihre Ausbildung im Betrieb, davon waren 34,8 Prozent sehr zufrieden und 46,2 Prozent zufrieden. Auch den theoretischen Unterricht in der Berufsschule bewerteten 81,9 Prozent der Azubis positiv, davon waren 25,0 Prozent sehr zufrieden und 56,9 Prozent zufrieden. Mit 62,3 Prozent fand die große Mehrzahl eine Ausbildung im Wunschberuf. Weitere 31,6 Prozent entdeckten über die Beratung der Handwerkskammer einen neuen Traumberuf, den sie nun als „gute Alternative“ ansehen. Das zeigt, wie wichtig die Beratungsangebote der Kammer sind.
Der erfolgreichste Weg zur passenden Lehrstelle ist ein Praktikum im Ausbildungsbetrieb. 23,4 Prozent der Azubis gaben an, so fündig geworden zu sein, dicht gefolgt von Tipps von Familie, Freunden und Bekannten mit 22,9 Prozent. 13,7 Prozent waren mit Initiativbewerbungen erfolgreich. Gute Unterstützung dafür bieten außerdem Beratungsangebote der Handwerkskammer und beispielsweise der Jugendberufsagenturen. 44,4 Prozent der Azubis fanden sehr schnell eine Lehrstelle, sie suchten weniger als einen Monat. 23,5 Prozent brauchten bis zu drei Monate, die anderen länger. 47,2 Prozent starteten ihre Suche erst nach dem Schulabschluss, 11,3 Prozent machten sich mehr als ein Jahr vorher Gedanken über die berufliche Zukunft, die übrigen begannen in der Zeit dazwischen.
Der Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund wächst kontinuierlich. 30,6 Prozent der Befragten gaben an, dass sie selbst oder ein Elternteil im Ausland geboren sind. Bei den Azubis mit Schulabschluss in Hamburg liegt der Anteil noch etwas höher, bei 32,1 Prozent. Das Handwerk bestätigt damit seine hohe Integrationskraft nach dem Motto „Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hinwill.“ Die Zahl der Azubis mit Schulabschluss im Ausland stieg auf 5,6 Prozent (2014: 1,9%, 2013: 3,2%). 69,3 Prozent hatten ihren Schulabschluss in Hamburg erworben, 12,8 Prozent in Schleswig-Holstein und 9,2 Prozent in Niedersachsen.
Die Zahl der Abiturienten unter den Auszubildenden im Hamburger Handwerk steigt weiter an, er liegt bei 20,2 Prozent unter den Befragten, das ist bundesweit ein Spitzenwert. 5,6 Prozent haben die Fachhochschulreife. Weiterhin stark vertreten sind mit 37,4 Prozent Azubis mit Erstem Allgemeinbildenden Schulabschluss, 32,8 Prozent haben den Mittleren Schulabschluss. Ohne Schulabschluss bewähren sich 1,5 Prozent in der Ausbildung.
Bei der Wahl des Ausbildungsberufes war für 63,4 Prozent der „Spaß am Beruf“ das wichtigste Kriterium, gefolgt von „Gute Zukunftschancen und Sicherheit“ mit 34,0 Prozent. Eine „Hohe Ausbildungsvergütung“ war nur für 2,1 Prozent wichtig.