Nebenjob als Messehostess

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Für den einen oder anderen Auszubildenden ist ein kleiner Nebenverdienst keine schlechte Sache.

Schließlich fällt das Gehalt in den Lehrjahren der meisten Ausbildungsberufe meist noch mager aus. Das macht auch diese Übersicht der Industrie- und Handelskammer deutlich. Da kann ein Job am Wochenende für den einen oder anderen schon verlockend sein. Doch wer denkt, die Arbeit als Messehostess sei einfach und ohne Vorbereitung machbar, der irrt gewiss.

Kriterien für die Anstellung als Messehostess

Allgemein gelten ein gepflegtes Äußeres sowie gute Verhaltens- und Umgangsformen als das A und O für die Anstellung auf einer Messe. Schließlich soll man das Unternehmen und die Branche vertreten, neue Kunden anziehen und Stammkunden unterhalten können. Auch haben größere und schlanke Frauen eine höhere Chance als repräsentative Messehostess gebucht zu werden. Die Aufgaben können je nach Auftraggeber variieren.
Einige verlangen von ihren Angestellten auf der Messe vielleicht nur das Verteilen von Werbegeschenken oder Erfrischungen. Dies ist insbesondere bei Messehostessen der Fall, die von Agenturen für Messehostessen wie etwa Blank&Biehl vermittelt werden. Andere Auftraggeber sind hingegen vielleicht an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert und verlangen, dass man wichtige Unternehmensinformationen kennt und noch wichtiger, sie dem Kunden auf Nachfrage auch verständlich machen kann. Je nach Messe und Besucherstamm können auch gute Englischkenntnisse vom Auftraggeber gewünscht werden.

Steuern und Rechtliches

Sobald man als Auszubildender in einen Nebenverdienst eintritt, wird man in die höchste Steuerklasse 6 eingeordnet. Deshalb sollte man sich informieren, ob sich der Nebenjob finanziell trotz des Falls von der sonst für Auszubildende üblichen Steuerklasse 1 lohnt. Außerdem braucht man für den Nebenjob die Erlaubnis des Ausbildungsbetriebes. Denn dieser hat natürlich ein Interesse daran, dass die Auszubildenden nicht ihre Arbeit aus dem Blick verlieren und den Abschluss erfolgreich schaffen. Wer allerdings gute Leistungen vorzuweisen hat, sollte keine Probleme haben, eine Erlaubnis für die Arbeit etwa am Wochenende oder am Abend zu bekommen. Auch ist zu beachten, dass unter 18-Jährige nicht mehr als 40 Stunden pro Woche und acht Stunden am Tag arbeiten dürfen. Weitere Informationen zu den allgemeinen Rechten und Pflichten eines Auszubildenden bietet diese Übersicht der Deutschen Gewerkschaftsjugend.

Sicherlich ist ein zusätzlicher Nebenjob neben der oft zeitintensiven Ausbildung nicht für jeden etwas. Doch wer es schafft, beides unter einen Hut zu bekommen, sammelt nicht nur wertvolle Lebenserfahrung, sondern gewinnt auch ganz klar einen Pluspunkt für den eigenen Lebenslauf. Schließlich zeugt die Meisterung einer solchen Doppelbelastung, wie auch etwa der Master neben dem Beruf, von einer hohen Selbstdisziplin und Leistungsbereitschaft.


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