Gefestigte Fremdsprachkenntnisse – das Plus im Lebenslauf
Für einige Ausbildungsberufe sind sie unerlässlich, für andere hingegen kein Muss, aber sie können trotzdem einstellungsentscheidend sein: Fremdsprachenkenntnisse.Durch die zunehmende Internationalisierung kommt man, auch wenn man keinen Ausbildungsberuf in der Reisebranche erlernt, oft nicht darum herum im Job andere Sprachen zu sprechen. Gerade die interessanten Arbeitgeber sind international tätig, Englisch zu sprechen gehört dort zum Minimum. Es empfiehlt sich daher als Azubi Fremdsprachenkenntnisse in einem Sprachkurs aufzufrischen.
Am besten lernt man im Ausland
Natürlich kann man Sprachkenntnisse auch mit einem Sprachkurs für zuhause oder an der Volkshochschule auffrischen. Am besten und einfachsten erlernt man aber eine Sprache immer in einem Land, in dem sie gesprochen wird. Durch den Auslandsaufenthalt wird man auch dazu „gezwungen“, die Fremdsprache tatsächlich zu sprechen. Man gerät in unterschiedlichste Begegnungen, in denen man sich spontan und unerwartet ausdrücken muss. Die Gesamt-Situation ist damit der beruflichen Realität, in der man sich auch nicht immer vorbereiten kann, deutlich näher. Ein Auslandsaufenthalt ist zudem für die persönliche Entwicklung von großem Vorteil. Man wächst daran, wird reifer und selbstbewusster. Und man lernt, mit verschiedensten Menschen umzugehen. Das sind wichtige Soft Skills, die sich nicht nur im Lebenslauf gut machen, sondern einem selbst im späteren Beruf helfen.
Urlaub oder Sprachkurs?
Fremdsprachenkenntnisse kann man im Urlaub festigen, dabei verknüpft man das Angenehme mit dem Nützlichen. Doch man muss etwas Selbstdisziplin mitbringen, da sich Vokabeln und Grammatik nicht von alleine lernen. Und man muss die Sprache auch tatsächlich sprechen! In Spanien Urlaub zu machen, bedeutet nämlich noch nicht, dass man danach
Europa oder Amerika?
Grundsätzlich kann ein Azubi in jedem Land einen Intensiv-Sprachkurs machen, in dem die Fremdsprache gesprochen wird. Die europäischen Länder sind uns nicht nur von der Anreise, sondern auch von der Mentalität näher. Da man nicht oder nicht lange fliegen muss, sind Sprachreisen innerhalb Europas in der Regel günstiger. Zudem ist der Aufenthalt für einen Sprachkurs sehr viel unkomplizierter als in Nicht-EU-Staaten. Aber das Exotische ist oft das Reizvollere und ein längerer Aufenthalt in Amerika verspricht eine unvergessliche Erfahrung. Insbesondere die USA sind bei Azubis ein beliebtes Ziel für Sprachreisen. Möchte man in Übersee einen Sprachkurs machen, sollte man sich allerdings frühzeitig über die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen informieren. Für viele Länder - so auch für die Vereinigten Staaten - benötigt man ein Visum, und dessen Beantragung benötigt etwas Zeit. Für eine Intensiv-Sprachreise mit maximal 18 Stunden pro Woche sollte man das ein Visum für einen Sprachkurs in den USA beantragen. Es gilt unter anderem für Personen, die an öffentlichen Erwachsenenbildungsprogrammen teilnehmen, da an diese keine Studentenvisa vergeben werden. Es empfiehlt sich, das Visum spätestens vier Wochen vor Abreise zu beantragen. Neben den USA gibt es aber noch weitere Länder auf dem amerikanischen Kontinent, bei denen man ein Visum für einen längeren Aufenthalt benötigt. Für erste Informationen hierzu ist das Auswärtige Amt eine gute Anlaufstelle.
Entscheidungshilfe für die Sprachreise
Letzten Endes ist die Entscheidung über eine Sprachreise ins Ausland auch immer eine finanzielle Frage und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Anhand der folgenden Checkliste fällt die Entscheidung vielleicht etwas einfacher:
- Welches Budget steht zur Verfügung oder kann ich die Sprachreise finanzieren?
- Welche Fremdsprache soll vertieft werden?
- In welchen Ländern wird die Sprache gesprochen?
- Welches dieser Länder würde ich gerne besuchen?
- Welche Veranstalter bieten passende Angebote?
- Welches Angebot hat das beste Preis-Leistungsverhältnis?
- Habe ich die Zeit, die Sprachreise anzutreten?