Gibt es ein Recht auf Weiterbildung?

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In der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Azubi sind Weiterbildung stets ein stark diskutiertes Feld. Denn viele Auszubildende haben inzwischen erkannt, wie wichtig das stetige Lernen für den beruflichen Erfolg ist. Doch welche Voraussetzungen und Rechte gibt es in Deutschland, auf die sich Arbeitnehmer generell berufen können?

Azubis als Führungskräfte der Zukunft

In der Tat verfügt die Bundesrepublik über kein Gesetz, das Unternehmer dazu verpflichten würde, ihren Mitarbeitern feste Fortbildungen zu bieten und zu bezahlen. Auch dies ist ein Grund, weshalb Seminare im Alltag der Unternehmen oft nicht den Stellenwert haben, den sie eigentlich verdienen. So zeichnet sich in den USA schon seit vielen Jahrzehnten eine völlig andere Kultur ab, welche die stetige Fortbildung der Angestellten als hohes Gut ansieht. In Deutschland haben die Verantwortlichen allzu oft nur die Kosten vor Augen, die sich aus dem Engagement ergeben. Der langfristige wirtschaftliche Vorteil, den diese Investition nach sich zieht, findet dagegen kaum Beachtung. Vor allem Unternehmensberater setzen bei vielen Firmen daher mit speziellen Schulungen an, welche gesamte Konzerne nach vorne bringen können. Schließlich ist es in der heutigen dynamischen Wirtschaft von großer Bedeutung, selbst stets auf der Höhe zu bleiben.

Bildungsurlaub für Angestellte

Ein gewisses Recht auf Weiterbildung ist in Deutschland dennoch verankert. Dazu zählt vor allem der sogenannte Bildungsurlaub, dem sich der Mitteldeutsche Rundfunk unter http://www.mdr.de/mdr-thueringen/service/service-weiterbildung-beruf100.html ausführlich widmete. Angestellte sollten dabei beachten, dass die gesetzlichen Regelungen je nach Bundesland mitunter stark abweichen und daher nur bedingt pauschale Aussagen möglich sind. In den meisten Bundesländern haben die Angestellten allerdings das Recht, pro Jahr fünf Tage Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass die besuchte Veranstaltung direkt relevant für den aktuellen Arbeitsplatz im Unternehmen ist. Zwar werden die Kosten dafür nicht zwingend übernommen, doch zumindest müssen alle Angestellten nun nicht ihre Urlaubstage darauf verwenden, um an den Events teilnehmen zu können.

Langfristige Investitionen

In so mancher Hinsicht stellen Seminare eine Situation dar, von der beide Seiten des Arbeitsvertrags profitieren. Zum einen die Azubis oder Angestellten, welche ihr eigenes Humankapital steigern und sich langfristig noch interessanter für den Arbeitsmarkt machen. Auf der anderen Seite steht der große Arbeitgeberverband, welcher Mitarbeiter bekommt, die mit ihrem Know-how auf der Höhe der Zeit sind und entsprechend starke Leistungen erbringen. Entscheidend ist für diese Entwicklung, dass alle Veranstaltungen relevant für die aktuelle Tätigkeit sind. Anbieter wie die Seminar-AG, die eine große Zahl an Veranstaltungen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet, rücken damit entscheidend in den Fokus. Damit ist es möglich, den rechtlich zustehenden Bildungsurlaub sinnvoll und effektiv zu nutzen.



Großes Potenzial in Deutschland

Unter dem Strich hinkt Deutschland also hinterher, was langfristige Weiterbildungen für Mitarbeiter eines Unternehmens angeht. Für die Zukunft gibt es dementsprechend viel Potenzial, auf das sich Unternehmer konzentrieren sollten. Wer den Blick eher auf die langfristigen Vorteile lenkt, versteht schnell, warum sich die regelmäßigen Investitionen auf jeden Fall bezahlt machen. Als Vorbild können dabei auch die Regelungen aus den USA gelten, wo führende Unternehmen zahlreicher Branchen ihren Arbeitern jährlich entsprechende Angebote anbieten. Hierzulande sollten sich bereits Azubis darum bemühen, den Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen, den mehr als 90 Prozent der Angestellten einfach verstreichen lassen. Doch es handelt sich um fünf Tage im Jahr, die es wert sind, genutzt zu werden.




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