Traumjob gesucht - oder lieber selbständig machen?
pixabay.comNur wer weiß, wie der Traumjob aussieht, kann ihn finden
Die Aussichten für junge Leute sind heute nicht immer rosig. Jeder wünscht sich einen Beruf mit herausfordernden Aufgaben und Zukunftsaussichten. Aber auch das Gehalt muss stimmen. Welche Kriterien sollten also im Vordergrund stehen? Um deinen Traumjob zu finden, brauchst du eindeutige Anhaltspunkte, wie er aussehen soll. Zuerst sollten Jobsucher eine ideale Jobbeschreibung formulieren, mit der sie sich auf die tatsächliche Suche nach dem Traumjob machen können. Je konkreter die Erwartungen und Vorstellungen formuliert werden, umso eher findest du die Position, die zu dir passt.
Wie sieht meine Wunschvorstellung aus?
Aufgaben: Die Tätigkeit sollte nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern. Optimal ist ein Job, in dem die Aufgaben zu deinen Stärken und Interessen passen. Dann macht die Arbeit Spaß.
Gehalt: Für die meisten Berufseinsteiger ist das Einkommen ein entscheidendes Kriterium. Während in manchen Branchen nur der Mindestlohn gezahlt wird, bieten andere Arbeitgeber tarifliche Bezahlung und eventuell sogar weitere Vergünstigungen an. Sorgfältiges Hinschauen lohnt sich. Bleibt nach dem Abziehen der Lebenshaltungskosten genug für die Freizeitgestaltung übrig?
Arbeitsumfeld: Bist du eher ein Teamworker
Zeitgestaltung: Flexible Arbeitszeitmodelle werden Menschen immer wichtiger. Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus? Hierzu gehört auch der tägliche Pendelweg zur Arbeit.
Unternehmenswerte: Wer sich mit seinem Arbeitgeber identifiziert, entwickelt meist eine höhere Motivation. Häufig finden sich die Leitlinien und Prinzipen auf der Internetseite des Unternehmens und können recherchiert werden.
Ich finde nicht den richtigen Job – was tun?
Auch in der Jobsuche muss man Kompromisse machen. Wer allerdings trotz intensiver Suche kein Unternehmen findet, das zu den Wünschen und Vorstellungen passt, sollte sich überlegen, ob die entwickelten Kriterien in einer selbständigen Tätigkeit verwirklicht werden können. Viele Menschen scheuen den Schritt in ein eigenes Start-up, weil sie die Risiken fürchten. Wenn sich jedoch nach langem Bewerbungsmarathon noch immer kein passender Job findet, ist eine Existenzgründung eine Überlegung wert. Die Selbständigkeit birgt zwar immer Risiken, bietet auf Dauer aber auch die größte Freiheit, eigene Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen.
Soll ich mein eigener Chef werden?
Wer selbständig ist, kann sich den Arbeitstag so strukturieren, wie er will. Die Work-Life-Balance stimmt, denn die Arbeitsorganisation kann nach den eigenen Bedürfnissen mit privaten Interessen vereinbart werden. Kreative Angebote und sinnvolle und nachhaltige Produkte werden heute zunehmend nachgefragt. Wer die Wünsche seiner potenziellen Kunden erkennt, kann sich schnell einen zuverlässigen Kundenstamm aufbauen. Man muss kein Erfinder sein, um eigene Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Ein Blick auf die Angebote und Trends aus anderen Ländern kann über eine gründliche Recherche im Internet als Anregung dienen. Als eigener Chef kannst du deine neue Geschäftsidee verwirklichen, ohne von Bedenkenträgern und ewigen Nörglern ausgebremst zu werden. Natürlich hat die Eigenverantwortung ihren Preis. Selbständigkeit erfordert Disziplin und den Willen, die Komfortzone zu verlassen.