Karriere als Schulbegleiter
Lange Schultage, Hausaufgaben und das Lernen für bevorstehende Prüfungen. Der Schulalltag ist oft besonders stressig. Vor allem aber für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen kann dies zur Herausforderung werden. Dennoch haben natürlich auch Schüler mit Behinderung ein Anrecht auf Bildung, um Ihre Karriereträume zu erfüllen. Um die Herausforderungen in der Schule und beim Lernen meistern zu können, gibt es spezielle Schulbegleiter.Den Schulalltag meistern: Ein Schulbegleiter hilft
Der Alltag hält für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung so manche Schwierigkeiten bereit. Um das tägliche Leben dennoch so einfach wie möglich zu gestalten, sind Menschen mit Behinderung auf besondere Unterstützung angewiesen. Während zu Hause Mama und Papa oder andere Erziehungsberechtigte helfen, kommt in der Schule ein Schulbegleiter von HILF e.V. ins Spiel. Schulbegleiter unterstützen Schüler mit Behinderung bei den unterschiedlichsten Aufgaben. Dies beginnt meist bei der Integration in der neuen Schule. Sie helfen dabei, Barrieren zu überwinden und sorgen für eine individuelle und bedarfsgerechte Betreuung. Das genaue Aufgabengebiet kann abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen von Schüler zu Schüler variieren. In der Regel helfen die Begleiter aber nur dort, wo auch wirklich Unterstützung benötigt wird. Schließlich soll bei der Betreuung auch die Selbstständigkeit gefördert werden. Während manche Schüler nur Hilfe beim Lernen benötigen, braucht es bei anderen Kindern eine umfassendere Betreuung. So gehört auch Hilfe beim Gang zur
Dabei ist Schulbegleiter aber nicht gleich Schulbegleiter. Die Betreuung der Schüler kann unterschiedlich aussehen. Die gängigste Variante ist dabei die 1-zu-1-Begleitung. Hier kümmert sich ein Schulbegleiter jeweils nur um ein Kind. Dies macht die Betreuung individueller und zielgerichteter. Eine weitere Form ist die 1-zu-2- oder 1-zu-3-Begleitung. Bei dieser Form betreut die Schulbegleitung maximal zwei bis drei Kinder.
Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung richtig fördern: Darauf kommt es an
Schulbegleiter sollen für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung nicht nur den Schulalltag erleichtern. Vielmehr geht es darum, die Schüler auf allen Ebenen richtig zu fördern. Bei einer geistigen oder körperlichen Behinderung ist es besonders wichtig, dass auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird. Denn natürlich hat jeder Schüler seine einzigartigen Stärken und Schwächen. Schulbegleiter brauchen ein besonderes Gespür, um diese zu erkennen. In weiterer Folge können dann die Selbstständigkeit und Persönlichkeit des Kindes gefördert werden. Hierbei wird in den meisten Fällen auch eng mit Erziehungsberechtigten und Lehrern zusammengearbeitet. Nur so kann das volle Potenzial ausgeschöpft werden. Außerdem tragen Schulbegleiter durch ihre Arbeit zur Gleichberechtigung aller Schüler bei und sorgen dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre Fähigkeiten und Talente frei entfalten können.
Interesse geweckt? Diese Eigenschaften sollten Sie mitbringen
Für die Arbeit als Schulbegleiter sind bestimmte Eigenschaften unabdingbar. Eine ausgeprägte Empathie ist hierbei besonders wichtig. Schließlich müssen sich Schulbegleiter auch in die Lage der Schüler hineinversetzen können und ihre Bedürfnisse verstehen. Zudem sollten angehende Schulbegleiter über Eigenschaften wie
● körperliche und psychische Belastbarkeit,
● Verantwortungsbewusstsein,
● und eine ruhige Ausstrahlung
verfügen. Berührungsängste sind in diesem Beruf fehl am Platz. Da jeder Schüler individuelle Unterstützung und Förderung benötigt, muss der Schulbegleiter auch stets flexibel sein und auf die Bedürfnisse jedes Schülers eingehen können. Natürlich sollten Schulbegleiter auch über erste Pädagogikkenntnisse verfügen. Eine abgeschlossene Ausbildung ist nicht immer unbedingt notwendig und kommt darauf an, welche Form der Hilfe benötigt wird. Auch im Rahmen einer gut bezahlten Alternative zum Freiwilligen Sozialen Jahr kann eine Schulbegleitung ohne Ausbildung angeboten werden.